Mein Freund hatte sich schon in mich verliebt als er mein Bananenbrot probierte, aber als er es dann tat, hat es ihm den Rest gegeben. Er dachte sich: she’s a keeper! Damals wohnten wir noch in unterschiedlichen Städten und sahen uns fast nur am Wochenende. Damit er die Zeit ohne mich gut überstehen konnte, backte ich ihm fast jeden Sonntag ein Bananenbrot für sein Frühstück unter der Woche. Liebe geht ja besaglich durch den Magen!
Für mein übliches Bananenbrot habe ich damals neben gemahlenen Mandeln auch Weizenmehl verwendet. Da wir uns jetzt fast auschließlich Paleo ernähren, verwende ich stattdessen Kokosmehl. Das hier ist die Variante die ich für das folgende Rezept verwendet habe, aber es gibt im Bioladen und im Netz unendlich viele Marken und Sorten Kokosmehl. Einfach mal ausprobieren und schauen, welches euch am meisten gefällt. Kokosmehl hat natürlich nicht die gleiche Konsistenz wie Weizenmehl und ist auch wesentlich teurer aber dafür glutenfrei und meiner Meinung nach eine wunderbare Alternative fürs Backen. Da ich auch Kokosöl benutze, dachte ich mache ich statt dem üblichen Bananenbrot mit Walnüssen – ein Klassiker mit dem man nichts falsch machen kann – einen Coconut Banana Bread, so harmoniert der Geschmack vom Mehl und dem Öl noch besser.
Es gibt unzählige Rezepte für Bananenbrot aber für mein Rezept musste es fruchtig, nussig und besonders saftig sein. Damit das Brot fruchtig und saftig wird, müssen die Bananen fast schon überreif sein. Dadurch bekommt es einen wunderbaren Bananengeschmack und man benötigt weniger Süße! Durch die Mischung aus gemahlenen Mandeln und Kokosmehl, wird das Bananenbrot nussig und lieblich und hat eine vergleichbare Konsistenz zu Kuchen. Wenn ihr es etwas kerniger und nussiger möchtet, könnt ihr selbstverständlich auch Haselnussmehl verwenden. Neben dem Kokosöl füge ich noch Mandelmus hinzu. Dadurch wird es noch saftiger und bekommt eine weitere nussige Note. Habt ihr schon mal Mandelmus probiert? Es ist eine wundervolle Alternative zu Erdnussbutter, zum einen weil es viel weniger von den schlechten Fetten enthält und zum anderen auch die essen können, die eine Erdnussallergie haben. Kleiner Tipp: zum Frühstück ein Stück vom Bananenbrot in einer Pfanne antoasten und dann mit Mandelmus und ein wenig Honig bestreichen…himmlisch!
Es ist Sonntag, draußen weht ein kalter Novemberwind und die ganze Wohnung riecht nach zimtig süßem Bananenbrot. Jetzt ist es Zeit für ein gemütliches Frühstück im Bett mit meinem Schatz.
Zutaten für ein Bananenbrot:
150 gr gemahlene Mandeln
50 gr Kokosmehl
1 TL Natron
1 TL Zimt
¼ TL Muskatnuss
1 Prise Meersalz
4 Eier
2 EL Kokosöl
1 EL Mandelmus
1 EL Ahornsirup
1 EL Honig
1 Vanilleschote
4 Bananen {3 für den Teig und 1 als Deko}
30 gr getoastete Kokoschips {eine Handvoll ungetoastet als Deko}
Zubereitung:
1. Den ofen auf 180 °C {Ober- und Unterhitze} vorheizen. Eine Kastenform mit Kokosöl einfetten und mit Backpapier auslegen. Wenn das Backpapier an den langen Seiten übersteht, könnt ihr das Bananenbrot nach dem Backen leicht aus der Form heben.
2. Die gemahlenen Mandeln, das Kokosmehl, Natron, Zimt, Muskatnuss und Salz in eine große Schüssel geben und vermischen.
3. 3 der 4 Bananen in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel zerdrücken und zur Seite stellen. In einer anderen Schüssel die Eier, das Kokosöl, das Mandelmus, Ahornsirup und Honig sowie die ausgekratzte Vanilleschote miteinander verquirlen. Die Bananen zur flüssigen Eiermischung geben und verrühren. Dann alles zu den trockenen Zutaten geben und zu einem Teig vermischen. Zuletzt die getoasteten Kokoschips unterheben.
4. Den Teig in die Kastenform geben, mit der Banane und den Kokoschips dekorieren und im vorgeheizten Ofen 45 Minuten backen. Wenn es den Holzstäbchentest bestanden hat, auf einem Rost abkühlen lassen.
Mmmh enjoy!